
Blockchain for Good – Podiumsdiskussion. V. l. n. r.: Carolina Soto, Balázs Némethi, Alex Kampa, Viktor Peter, Kai Wagner, Ricky Thiermann
Kann Blockchain die globale Herausforderung lösen, dass über 1,2 Milliarden Menschen auf der Erde keine formelle Bestätigung ihrer Identität haben?
Sind Blockchain-Projekte bezüglich der digitalen identität die richtige Lösung? Was ist oder wird ihr Einfluss sein?
Die Veranstaltung „Blockchain for Good – DIGITAL IDENTITY“ am 20. März 2019 in den Räumen von wework in Berlin versuchte, einige dieser Fragen zu beantworten.
Referenten und Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren:
- Carolina Soto, Innogy Innovation Hub
- Balázs Némethi, TAQANU
- Alex Kampa, SIKOBA,
- Viktor Peter, GIZ
- Kai Wagner, JOLOCOM
- Ricky Thiermann, SPHERITY
Zielgruppe dieser Veranstalung waren nicht die Tekkies, sondern die potenziellen Anwender und Nutzer dieser Anwendungen.
Nachdenklich machten mich vor allem folgende Themen:
- Auch Menschen auf der südlichen Südhalbkugel haben eine Identität, wenn sie geboren werden. Zumindest die Mutter und das Dorf weiß, dass man geboren wurde. Jedoch: was passiert, wenn man 100 km wegzieht? Da hat man diese informelle Identität nicht mehr, und eine andere, eine formelle, auch nicht. Zumindest betrifft das 1,2 Milliarden Menschen!
- Welche negativen Nebenwirkungen bekommt man, wenn man eine eindeutige dauerhafte Idetität hat, jedoch niemals lernte, welche Folgen dies für alle folgenden Handlingen hat? Hinweis: diese Menschen können oft weder lesen noch schreiben, und gehen ggf. dennoch einen Smartphone-Vertrag ein, usw.
- Wie kann man Menschen unterstützen, die kein Geld handhaben, sondern Tausgeschäfte betreiben? Welche positiven Folgen bekämen diese, wenn sie mit eindeutiger Identität, welche über Blockhain realisiert wird, eine Reputation und Vertrauen aufbauen könnten, welche über ihre direkten Tauschgeschäft-Partner hinausginge?